Die Woche hatte für Dominik M., Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, stressig begonnen und wurde nicht besser, als er sich an seinem Arbeitsplatz ins System einloggte. In einer dringend gekennzeichneten E-Mail teilte ihm die Buchhaltungsabteilung mit, dass es Probleme mit einer kürzlich getätigten Zahlung gebe. Besorgt folgte Karl dem Link zum vermeintlichen Dokument und tappte damit mitten hinein in eine sorgfältig konstruierte Phishing-Falle.

Noch vor der Mittagspause hatten unbekannte Angreifer Dominik M. so um seine vertraulichen Unternehmensdaten sowie den gesamten Inhalt seines Geschäftskontos gebracht.

Das wäre Ihnen sicher nicht passiert, oder doch?!?

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Form des Cyberangriffs, bei dem Kriminelle gefälschte E-Mails oder Webseiten verwenden, um persönliche und vertrauliche Informationen zu stehlen. Diese E-Mails sehen oft täuschend echt aus und scheinen von vertrauenswürdigen Quellen wie Banken, Online-Diensten oder sogar Kollegen zu stammen.

Wie funktionieren Phishing-Angriffe?

Phishing-Angriffe nutzen verschiedene Taktiken, um ihre Opfer zu täuschen:

  • Gefälschte E-Mails: Diese E-Mails enthalten Links zu gefälschten Webseiten, die den echten Webseiten von Banken, Online-Diensten oder anderen vertrauenswürdigen Quellen ähneln.
  • Anhänge mit Malware: Einige Phishing-E-Mails enthalten Anhänge, die Malware oder Ransomware enthalten. Sobald der Anhang geöffnet wird, infiziert die Malware das System.
  • Soziale Manipulation: Phishing-Angriffe nutzen häufig soziale Manipulation, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen. Sie fordern die Opfer auf, persönliche Informationen preiszugeben oder auf Links zu klicken.

Die Bedrohung durch Phishing

Phishing-Angriffe nehmen zu und werden immer raffinierter. Laut dem Bericht des Anti-Phishing Working Group (APWG) stieg die Anzahl der Phishing-Angriffe im Jahr 2023 um 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Unternehmen jeder Größe sind betroffen, und die Folgen können verheerend sein – von finanziellen Verlusten bis hin zu einem erheblichen Reputationsschaden.

Wie schützt man sich vor Phishing?

Phishing kann jeden treffen – die E-Mails werden immer raffinierter, sodass der Unterschied zum normalen Mailverkehr oft schwer zu erkennen ist. Die zuvor genannten Merkmale können einzeln oder alle auf einmal auftreten und sind nicht immer sofort ersichtlich. Bei Unklarheiten, ob eine E-Mail echt ist oder nicht, sollte im Zweifel der persönliche Kontakt zum jeweiligen betroffenen Ansprechpartner gesucht werden.

Bei layer7 bieten wir umfassende Sicherheitslösungen, um Ihr Unternehmen vor Phishing-Angriffen zu schützen. Unsere modernen Sicherheitslösungen werden individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten und können zentral von layer7 überwacht werden. So stellen wir sicher, dass Ihre IT-Infrastruktur stets optimal geschützt ist und potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkannt und abgewehrt werden.

Unsere Lösungen bieten nicht nur technischen Schutz, sondern auch präventive Maßnahmen. Ein bewährtes Mittel sind unsere Awareness-Kampagnen: Die IT-Security-Experten von layer7 starten gezielte Phishing-Simulationen und sensibilisieren Ihre Mitarbeiter für potenzielle Bedrohungen. Durch diese Kampagnen lernen Ihre Mitarbeiter, Phishing-E-Mails zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, wodurch das Risiko von erfolgreichen Angriffen erheblich reduziert wird.

Auf Phishing reingefallen – was ist nun zu tun?

Ruhe bewahren – jetzt ist ein klarer Kopf gefragt. Zunächst sollte der Computer auf Schadsoftware überprüft werden. Wenn der Virenscanner etwas findet, ist es ratsam, sofort alle wichtigen Passwörter zu ändern! Dabei sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • E-Mail-Account: Ändern Sie das Passwort Ihres E-Mail-Accounts zuerst.
  • Online-Banking-Konten: Ändern Sie die Passwörter Ihrer Bankkonten.
  • Zahlungsdienstleister und Versandhändler: Ändern Sie die Passwörter für Konten bei Zahlungsdienstleistern oder Versandhändlern.

Im Falle eines Schadens, der auf einen Phishing-Angriff zurückzuführen ist, sollte unverzüglich eine Strafanzeige beim Betrugskommissariat der örtlichen Polizeidienststelle erstattet werden. Informieren Sie außerdem involvierte Anbieter sowie Ihre Bank.

Bleiben Sie misstrauisch!

Auch eine auf den ersten Blick unauffällige Nachricht kann sich als Phishing herausstellen. Ist der Absender unbekannt oder bemerken Sie auffällig viele Rechtschreibfehler? Lesen Sie alles genau durch und stellen Sie sich die Frage, ob das an Sie gerichtete Anliegen tatsächlich Sinn ergibt.

Sicherheit durch Rückfragen!

Fragen Sie im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als zu wenig nach, um den Inhalt der Nachricht als wahr oder falsch bestätigen zu lassen.

Unterstützung bei IT-Sicherheit

Benötigen Sie Unterstützung oder haben Sie Fragen zur IT-Security in Ihrem Unternehmen? Die Expertinnen und Experten von layer7 stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Füllen Sie einfach unser Kontaktformular aus und wir melden uns umgehend bei Ihnen! Sie erreichen uns auch telefonisch unter07621-91617991